Hotel Ruanda
Filmhandlung:
http://de.wikipedia.org/wiki/Hotel_Ruanda
Meinung:
So ist das noch immer, wenn sowas schlimmes passiert, wird geredet und geredet, während immer mehr Menschen sterben.
Dieser Film erzeugt Wut auf die reichen Nationen, die nur aktiv werden, wenn sie Profit davon tragen.
Noch immer ist es doch so, das die UN-Truppen durch ihre Passivität ein Witz sind.
Wie schlimm das Massaker wirklich war, zeigt der Film leider nicht sehr deutlich. Im Vordergrund des Films steht der Hotelmanager Paul Rusesabagina, welcher durch sein intensives handeln über 1200 Menschen in seinem Hotel retten konnte.
Auslöser war die Ermordung des Staatspräsidenten von Ruanda. Für dieses Attentat machte der "Stamm" der Hutu, den "Stamm" der Tutsi verantwortlich. Die Hetzparolen gegen das Volk der Tutsi wurden massiv vom staatlichen Radiosender Ruandas verbreitet, welcher somit wesentlich zum Völkermord beitrug.
Kurz ein paar Details abseits des Films:
1) Schätzungsweise bis zu 1 Million Menschen starben bei dem Völkermord
2) Es wurden 250.000-500.000 Mädchen und Frauen vergewaltigt
3) Einigen Opfern wurden nach und nach die Körperteile abgetrennt, um ihnen lang anhalten großen Schmerz zuzufügen.
4) Das Abhacken von Händen und Füssen sollte den "Sinn" haben, groß gewachsene Menschen "Zurechtstutzen".
5) Kinder wurden vor den Augen ihrer Eltern erschlagen.
6) Menschen wurden gepfählt oder zum Kannibalismus genötigt.
7) Größere Menschenmengen wurden häufig zusammengetrieben und in Gebäuden lebendig verbrannt oder mit Hilfe von Handgranaten getötet

Auch wenn in diesem Film das Überleben einiger Menschen, statt der Darstellung des Massakers, im Vordergrund steht, so bekommt man doch viele unschöne Dinge zu sehen, das ich eigentlich eine FSK von 12 für etwas niedrig halte.
Der Film ist sehr spannend geschildert und das vom Anfang bis zum Ende. Die Dramatik des Films ist so intensiv, das man die Angst der Betroffenen regelrecht spürt.
Anmerkung:
Tote sind tot und bleiben dies auch. Denen hilft ein Handeln im Nachhinein garnichts!!
Warum muß es immer erst soweit kommen, daß unsere sog. Volksvertreter durch Demonstration aus ihren Träumen gerissen werden müssen, damit sie aktiv werden und nicht nur blumige Reden halten und das meist bei gedeckter opulenter Festtafel!! Ein Staatspräsident ist kein Gott, also sollten Schnittchen und Erbsensuppe auch reichen.
Fazit:
Für Leute die gerne Dramen schauen ist dieser Film eine ganz klare Kaufempfehlung.