Die Besiedlung 1450
Es ist Aufbauspiel wie jedes andere auch, aber die Mängel, die den Spielspaß trüben, lassen keine gute Bewertung zu. Für das Gebotene ist der Preis von 10 Euro entschieden zu hoch!
Der größte Kritikpunkt ist, das Spiel ist anfangs sehr stressig, da alles einfach viel zu schnell geht und das permanente abklicken (bei Spiel ohne Träger. Aber selbst mit diesen hat man immer zuwenig und muß dennoch viel umherklicken.) nervt SEHR!!

Im Kampagne-Modus merkt man dies nicht so sehr, sofern man immer gleich die Bauten setzt, die gefordert werden. Mehr braucht es auch echt nicht, dann ist man auch schnell mit der Kampagne
welche nur aus 12 kurzen Szenarien besteht, durch.
Wieviel Zeit man für ein Szenario hat erfährt man nur oberflächlich anhand eines Balkens der sich verringert. Ist er abgelaufen, ist das Szenario beendet und man muß es neu starten.
Man kann dies eine zeitlang verhindern, indem man Güter oder Gold opfert. Doch je öfter man es macht, desto mehr braucht es um selben Effekt wie zuvor zu erreichen.
Wie gesagt ist dies im Grunde nur im Endlosspiel sehr negativ, denn hier scheint der Balken arg schnell sich zu verringern. Also möglichst schnell viel produzieren, was den Aufbau der Nahrungsbetriebe erforderlich macht. Ein Bauernhof produziert Korn, dieses ist dann für die Mühle, welche Mehl produziert. Das Mehl ist dann für die Bäckerei und erst hier entsteht Nahrung für die Bevölkerung!!
Achja, der Bauernhof benötigt noch Felder (2-3 reichen). Diese halten aber echt nicht lange und man muß regelmäßig neue setzen.
Den Balken (Tribut für den König) anfangs immer "aufzuladen" ist zwar nervig, aber da das Spiel so arg schnell läuft, geht das Auffüllen bald ohne Probleme.
Ja, es dauert wirklich nicht lange, dann hat man alle Gebäude gebaut und produziert eine Unmenge an Gold und Gütern, mit welchen man nichts anfangen kann!
Das macht so keinen Spaß!!!!

Am Spielende folgt rein gar nichts!! Das einzige was einen evtl. motivieren könnte es erneut zu spielen, sind die Zeiten. Diese werden als Bestzeit für das jeweilige Szenario angezeigt und über dieser die Gesamtzeit (je öfter das Szenario gespielt wurde, umso höher ist die Gesamtzeit).
Über der Gesamtzeit steht dann noch wie oft gestartet und wie oft das Szenario abgeschlossen wurde.

Anmerkung1:
Ein kleiner Tip: Es gibt Arbeiter und Träger. Die Träger sammeln das Produzierte ein. Jedoch kosten sie das Doppelte der Arbeiter und das ist wirklich eine Menge!! Ich habe sehr lange ohne Träger gespielt, mußte dann halt alles selbst einsammeln/abklicken.
Anmerkung2:
Geschlossenes Dateisystem. Somit sind Änderungen an Dateien, welche das Spielgeschehen ändern, nicht möglich.
Anmerkung3:
Straßen und Fallen braucht man nicht zu bauen! Für Straßen läuft das Spiel viel zu schnell und Fallen, da reicht der kaufbare Ritter völlig!

Fazit:
Das Endlosspiel wird sehr schnell langweilig und die Kampagne ist viel zu kurz (Nur 12 Szenarien, welche auch sehr kurz sind). Zudem wäre es schön gewesen, wenn es Bonuslevel zwischen dem ein oder anderen Szenario gegeben hätte, oder halt ähnliches. Aber nichts und auch nach Durchspielen, dies ist doch etwas enttäuschend.
Ein Aufbauspiel was mich zeitmäßig unter Druck setzt, ist nicht gerade entspannend und nicht mein Fall.
Beinah das Wichtigste vergessen: Es besteht Onlinezwang (wenn auch nur zur Aktivierung, Zwang ist Zwang!)!!